Gebäudetechnische Prüfungen mittels Wärmebildkamera

Prüfung von gebäudetechnischen Systemen mittels Wärmebildkamera

Bei der thermographischen Vermessung von Gebäuden spielt die wichtigste Rolle vor allem die Aufdeckung der Konstruktions- oder Isolierungsfehler, also das, wie die Wärmeenergie innerhalb der Wände auf möglichst optimale Weise gehalten werden kann. Die breiten Anwendungsmöglichkeiten der Wärmebildkamera können aber eine große Hilfe bei der Justierung und Überprüfung eines gebäudetechnischen Systems bieten, und vereinfacht die schnelle Lokalisation der eventuellen Fehler.

Schlauchleitungen für Heizung – Lecksuche

Die Thermographie als berührungslose Diagnostik drang in den vergangenen Jahren immer mehr in dem Bereich der energetischen Prüfung der Gebäude, wie auch in sämtlichen Gebieten der Industrie vor. Wir stellen dar, wo und wie die Wärmebildkamera in den Alltagen der gebäudetechnischen Fachmänner benutzt werden kann.

Bei Prüfung von Heizungssystemen ist die eine am meisten vorkommende Messungsaufgabe die genaue Lokalisierung der Leckage der Rohrleitung. Bei Lecksuche sind die zwei wichtigsten Faktoren: die Zeit und die Abrissarbeit, das Ziel ist das Problem je schneller zu bestimmen und die Reparatur mit je weniger Abrissarbeit zu verrichten. Mit der Wärmebildkamera-Prüfung können die kritischen Punkte schnell, wirksam, und was die wichtigste ist, ohne Zerstörung entdeckt werden. Zum Zeigen der Leckage ist in erster Linie die genaue Bestimmung der Trasse der Rohrleitung nötig. Im Falle von Heizungsrohre ist es eine einfache Aufgabe, mit Hilfe von Wärmebildkamera werden die Trassen sofort sichtbar, mit der manuellen Einstellung der Farbskala und mit der Wechsel der Farbpaletten kann auch die Rohrmitte leicht gezeigt werden. Die Leckagen erscheinen am meisten bei den Anschlusspunkten der Rohre, bei Fittings, aber sie können auch bei veralteten oder defekten (durchbohrten) Rohrleitungen vorkommen. Bei der Verfolgung der Trasse kann das Auffinden der Strecken, Punkten mit höheren Temperatur, der sogenannten Hot-Spots auf die Leckage hindeuten. In allen Fällen ist das Prüfen des vollen Systems nötig, da nicht alle Hot-Spot auf Leckage hindeutet. Wenn zum Beispiel die Rohrleitung nahe bei der Verkleidung ist, erwärmt sie sich besser, so erkennen wir auch mit der Wärmebildkamera eine höhere Temperatur. Ein Zeichen, das auf die Leckage hindeuten kann, ist der Wärmefleck um das Hot-Spot herum, was das Auslaufen und die Ausbreitung des Wassers anzeigt. Die Prüfung des Heizungsrohrleitungssystems ist in dem Aufheizungsstadium das wirksamste, weil dann des erscheinenden Hot-Spot und seine Wirkung eindeutig und schnell zu sehen sind. Bei der Prüfung der Leckagepunkte der Kaltwasserohre ist die Lokalisation der Leckage mittels Wärmebildkamera schwerer, da die Temperaturunterschiede kleiner sind. In diesen Fällen können die sonstigen Geräte, wie zum Beispiel sie Materialfeuchtigkeitsmesser, akustischer oder Gas-Lecksucher nützlich sein.

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